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Evil Twin: Cyprien's Chronicles

geschrieben von Klaus Reiss

Hersteller: In Utero / Ubi Soft
Genre: 3D-Jump 'n Run
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: Analogsteuerung mit Vibrationsfunktion
USK (ESRB): geeignet ab 12 Jahren
Spieler: 1 Spieler
Testmuster von: Ubi Soft

Das Spiel beginnt mit einem ellenlangen Intro, indem gezeigt wird, wie Cyprien, der heute seinen zehnten Geburtstag hat, die Überraschungparty seiner Freunde platzen lässt. Er läuft daraufhin in sein Zimmer und träumt da vor sich hin, gleichzeitig werden seine Freunde von einem Wesen mit langen Tentakeln in die alptraumhafte Welt von Undabed gezogen. Kurze Zeit später wird auch er von diesem Wesen nach Undabed "befördert".

Nun dürft Ihr als Cyprien durch Undabed hüpfen, und versuchen das Geheimniss um dieses Land zu lüften. Hierbei hilft Euch ab und an Wilbur, er soll wohl einen Elefanten darstellen, hat aber eine gewisse Ähnlichkeit mit dem blauen Ameisenbär aus der Trickfilmserie "Der rosarote Panther". Nun, Wilbur steht Euch auf jeden Fall an einigen Stellen zur Seite, erklärt die Steuerung und hilft beim speichern.

Euer Weg führt durch eine düstere 3D-Welt mit atmophärischen Klängen, diese fangen aber schon nach kurzer Spielzeit zu nerven an. Im Optionsmenü könnt Ihr vor Spielbeginn die Lautstärke der Musik etwas zurücknehmen, Eure Nerven werden es Euch danken.

Cyprien setzt seinen Weg durch Undabed fort, Ihr hüpft über unzählige Plattformen, sammelt diverse Items ein, feuert mit der Schleuder auf Feinde oder verwandelt Euch in SuperCyp. In dieser Gestalt stehen Euch besondere Kräfte und Möglichkeiten zur Verfügung. Mit einem Energiestrahl erledigt Ihr Feinde im Handumdrehen, via Feuerball sprengt Ihr Hindernisse und ein Turbo-Boost lässt Euch schneller laufen und höher springen.

In insgesamt acht Welten, die auf siebzig Level unterteilt sind müsst Ihr Euer Geschick beweisen. Der Weg führt über bewegliche Plattformen, Kolben, die euch von einem schmalen Sims stoßen, einstürzende Brückenteile, sich öffnende und schließende Kanonenluken, überdimensionale Zahnräder usw.

Die überwiegende Zeit schaut Ihr dem Hauptcharakter dabei über die Schulter, an einigen Stellen aber schwenkt die Kamera in eine starre Seitenansicht, um Euch schwierige Sprungpassagen zu erleichtern.

Der Weg führt nach Loren Darith, dem Ziel Eurer Reise, dort erwartet Euch der große Showdown und ... eine riesige Überraschung!

fazit

Ein insgesamt recht stimmungsvolles und gelungenes 3D-Jump and Run. Allerdings habe ich mir etwas mehr von diesem Titel erhofft. Dass die Kamera dabei nicht immer den Helden, sondern auch mal andere Gegenstände ins Visier nimmt, ist eigentlich noch zu verschmerzen, aber die deutsche Synchronisation ist das ganze Gegenteil von "Jak and Daxter". Es ist ansich ja lobeswert, wenn Spiele in der Landessprache erscheinen, aber Cyprien hat eine emotionslose und recht eigenartig betonte Sprache verpasst bekommen. Die ständigen Wortwiederholungen und Sätze ohne Sinn und Zusammenhang stören ebenfalls.

Abgesehnen von diesen Mängeln kann ich das Game mit seinem phanasievollen Leveldesign und der abgefahrenen Atmosphäre empfehlen.
Die Dreamcastversion ist der PS2-Fassung bis auf marginale Grafikunterschiede gleich.


grafik: 7.0 | sound: 7.0 | gameplay: 7.0 | gesamt: 7.0
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