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Freedom Fighters

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Io-Interactive, Electronic Arts
Genre: Taktik Shooter
System: Xbox, PAL-Version
Besonderheiten: Fiktive veränderte Geschichte: Sowjetunion als dominierende Supermacht besetzt USA
USK (ESRB): Geeignet ab 16 Jahren
Spieler: 1 - 4
Testmuster von: eigene Anschaffung

In einer fiktiven Geschichte ist die Sowjetunion dank technologischer Überlegenheit in der Waffentechnik die dominierende Weltmacht. In Europa, im arabischen Raum und in Mittelamerika geht ohne die UdSSR nichts. Im Handstreich fällt schließlich auch die USA. Nur langsam formiert sich der bewaffnete Widerstand: Allen voran euer Alter Ego, der sich bisher als Klempner seine Brötchen verdient hat. Mit nichts als seinem Schraubenschlüssel nimmt er den Kampf gegen die Eindringlinge auf. Pistole, Pumpgun oder Sturmgewehr nehmt ihr überwältigten Russen ab, die unfreiwillig auch für Munitionsnachschub sorgen. Als blutiger Anfänger im Guerillabusiness seit ihr alleine unterwegs. Helft ihr unbeteiligten Zivilisten mit Medipacks aus und erfüllt euch angetragene Aufträge gewissenhaft, steigt euer Charisma. Je bekannter ihr werdet umso mehr Kämpfer schließen sich euch an und lassen sich von euch durch die harten Auseinandersetzungen lotsen.

Freedom Fighters Xbox

Die Steuerung ist dabei denkbar einfach gelöst. Mit den drei Befehlen "Verteidigen", "Angreifen" und "Folgen" gebt ihr entweder eurem ganzen Trupp oder einem einzelnen Widerständler die Marschroute vor. Die computergesteuerten Kämpfer sowohl auf russischer als auch auf amerikanischer Seite verhalten sich durchaus intelligent. Sie nutzen eine vorhandene Deckung meist aus und bemannen das ein oder andere stationäre Maschinengewehr selbstständig. Bei der Bewaffnung nimmt "Freedom Fighters" Anleihen an "Halo": nur zwei Bleispritzen dürft ihr mitführen, jeweils lediglich ein Gewehr und eine Pistole. Wollt ihr statt einem Sturmgewehr, das verdächtig nach AK-47 aussieht, lieber ein Scharfschützengewehr einsetzen, müßt ihr das AK zurück lassen. Zur weiteren Ausrüstung unter anderem gehören ein Fernglas, C4 Plastiksprengstoff, Molotowcocktails und Handgranaten.

Freedom Fighters Xbox

Die Kämpfe spielen sich meist in verschiedenen Zonen der Stadt ab, die wiederum mehrere Level umfassen. Dabei seit ihr völlig frei, welche der verschiedenen Abschnitte einer Zone - bei den ersten Einsätzen zwei bis drei an der Zahl - ihr zuerst angehen wollt. Ein erfolgreicher Einsatz in einem Gebiet hat Auswirkungen auf die anderen Level einer Zone. Sprengt ihr zum Beispiel mit C4 den Landeplatz für Kampfhubschrauber samt einsatzbereiten Hubi in die Luft, wird euch in einem anderen Level kein Kampfhubschrauber mehr belästigen. In die Einsatzgebiete gelangt ihr durch die Kanalisation. Immer wenn ihr einen Kanaldeckel findet und öffnet, habt ihr die Möglichkeit zur heimischen Basis zurück zu kehren wollt ihr einen anderen Abschnitt angehen oder den Schießprügel in der improvisierten Waffenkammer der Basis wechseln. Kehrt ihr zurück wird automatisch gespeichert. Darüber hinaus darf am Kanaldeckel ein Zwischenspeicherstand gesichert werden, der bei Beendigung des Spieles allerdings verloren geht.

erster eindruck

Bisher gefällt mir der Freiheitskampf von Electronic Arts sehr gut (ca. 7 Stunden Spielzeit). Die Kämpfe sind zum Teil ganz schön heftig, wenn ihr mit vier oder fünf Leutchen im Schlepptau versucht eine von einem halben Dutzend und mehr Soldaten gehaltene Verteidigungsanlage zu stürmen. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr an der Spitze eurer Truppe angreift oder eure Mannen mitten in das Feindknäuel befiehlt und ihnen aus sicherer Entfernung Feuerschutz gebt. Blindes Anrennen ist allerdings meist absolut tödlich, da wichtige Objekte nicht nur durch stationäre Maschinengewehre, sondern auch noch durch Scharfschützen gesichert sind. Die Steuerung klappt dank weniger Kommandos und einer Zielautomatik schon nach wenigen Minuten perfekt. Ein Multiplayermodus ist ebenfalls enthalten. Konkretes hierzu aber erst in meinem ausführlichen Test in den nächsten Tagen ... (sag).

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