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mini-tests

Pro Beach Soccer

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Magic Pockets; Wanadoo
Genre: Sportspiel
System: Game Boy Advance, PAL-Version
Besonderheiten: Original Regeln der Beach Soccer Federation; Batteriespeicher
USK (ESRB): ohne Altersbeschränkung
Spieler: 1 - 2
Testmuster von: Wanadoo

Auch auf Nintendos Handheld dürft ihr dem Beach Soccer fröhnen. In den Trainingseinheiten oder einer einzelnen Begegnung macht ihr euch mit der Steuerung vertraut. Grätsche und leichtes Tackling in der Defensive sowie Torschuss, Pass und Ball anheben als Offensivaktionen wollen auf den Stränden von Rio, Venice Beach, Bangkok und Marseille optimal beherrscht werden um als Sieger vom Platz zu gehen. In die Praxis umgesetzt wird euer Training in einem K.O. Turnier, einer kleinen Liga oder der Pro Beach Soccer Tour, bei der nach Erfolgen freispielbare Goodies warten.

Pro Beach Soccer Game Boy Advance

Auf dem Platz balgen sich je vier Feldspieler und ein Torhüter aus diversen Ländermannschaften um den Ball. Das ist auch auf dem Game Boy Advance auf dem holprigen sandigen Untergrund nicht so einfach. Mit Dribblings ist kein Blumentopf zu gewinnen. Schnelles und genaues Passpiel ist der Garant für den Torerfolg. Erschwert wird dies durch ein fehlendes Radar. Da müßt ihr schon einmal auf gut Glück einen Pass in die Spitze spielen in der Hoffnung, dass a) da überhaupt einer eurer Akteure steht und b) dieser auch noch ungedeckt ist.

Pro Beach Soccer Game Boy Advance

Gelingen euch viele gute Ballstaffetten und natürlich das ein oder andere Tor, segnet euch der Beach Soccer Gott mit kurzzeitiger Verbesserung der Fähigkeiten eurer Balltreter. Während dieser Zeit laufen eure Akteure wild blinkend durch die Gegend. Die Veranstaltungen selbst sind recht übersichtlich gehalten. K.O. Turniere gehen grundsätzlich lediglich über drei Runden, Ligen bestehen aus vier Teams. Erfreulich: Scheidet ihr zum Beispiel in einem K.O. Turnier aus oder wollt nach einem gewonnenen Match nicht mehr weiter machen, dürft ihr später dank eingebautem Batteriespeicher an gleicher Stelle einen erneuten Versuch gegen euren Bezwinger starten oder dort weiter soccern, wo ihr freiwillig ausgestiegen seit.

erster eindruck

Nach gut vier Stunden Spielzeit ist mein erster Eindruck durchwachsen. Großer spielerischer Tiefgang erreicht dieser Strandkick nicht. Laufen mit dem Ball ist so gut wie unmöglich, da einem in Nullkommanichts sonst die Pille abgenommen wird. Die Steuerung ist schnell erlernt hat aber einige kleinere Macken. Da will euer Spieler einmal einfach einen Pass oder einen Schuss nicht ausführen obwohl ihr wie verrückt auf den entsprechenden Button hämmert. Ein andermal führt er eine Aktion aus, die ihr bereits eine halbe Ewigkeit vorher initiiert habt. Die K.I. sowohl der Torhüter als auch der eigenen Spieler ist bescheiden. Wenn die Herren Goalies einfach auf der Linie kleben statt dem Ball entgegen zu gehen, der gerade mal ein paar Pixel vor ihnen liegt, oder eigene Spieler einfach in der Gegend herumstehen aber nicht zum angreifenden Spieler rennen, dann ist das zum Haareraufen. Optisch dagegen bietet euch das Spiel ordentliche Game Boy Advance Kost. Vor allem die Animationen der Spieler, die spektakuläre Kopfbälle und Fallrückzieher zeigen, sind wunderbar anzusehen (sag).

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